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Als Injektion werden Verfahren bezeichnet, bei denen geeignete Mate- rialien über ein Packersystem entweder im Niederdruck- oder im Hoch- druckverfahren in Bohrlöcher eingebracht werden.
Wir bieten:
Die Hydrophobierung beseitigt das Übel an der Wurzel, indem sie den Benetzungswinkel des Baustoffes soweit er- höht, dass keine Feuchtigkeit mehr eindringen kann (vergleichbar dem Lotuseffekt). Der Vorteil dabei ist, dass die Poren des Baustoffes nicht verstopft werden (eingeschlossenes Wasser erzeugt Wärmebrücken). Das eingedrun- gene Wasser kann allmählich verdunsten, sodass sich die ursprüng- liche Wärmedämmeigenschaft des Baustoffes wieder einstellt.
Das Injektagemittel kann auch senkrecht als Stehsperre eingebracht werden, um beispielsweise Sprünge im Fußboden oder andere bau- liche Gegebenheiten zu berücksichtigen.
Die verschiedenen mehrkomponentigen Harzsyteme werden in der Regel im Hochdruckverfahren (bis zu mehreren hundert bar) über Packersysteme in die Bohrlöcher einbegracht. Je nach Bean- spruchung und Erfordernissen wird ein Harz verwendet, dass entweder kraft- schlüssig aushärtet oder in "arbeiten- den" Bauteilen elastisch bleibt.
Elastische Schaumharze können während der Reaktion das Doppelte ihres Volumens erreichen und dadurch eventuelle Hohlräume aus- füllen. Mit den sogenannten schnellschäumenden PU-Harzen (SPUR) ist es sogar möglich, wasserführende Rinnsale im Mauerwerk in den Griff zu bekommen.
Vergelungen werden in der Regel im Niederdruckverfahren (bis 10 bar) mittels spezieller Pumpen über ein Packer- system in die Bohrlöcher eingebracht. Schleierinjektionen bieten sich vorallem dort an, wo die Rückseite eines Mauerwerkes nicht zugänglich ist, weil der dahinterliegende Bereich überbaut ist oder ein Freilegen zu aufwendig wäre.
Vor allem in Natursteinmauerwerken kann sich im Laufe der Jahrzehnte das Bindemittel des Fugenmörtels zersetzen oder es wurde gar schon während des Baus nur mit einem Sandgemisch gear- beitet. Auch schwere Hochwasserschä- den können dazu führen, dass das Fugensystem einer Wand zerstört wird und sich große Hohlräume bilden.
In solchen Fällen ist nicht nur der Feuchteschaden ein Problem, auch die Standfestigkeit des Gebäudes kann gefährdet sein. Injektionsleime werden in der Regel im Niederdruckverfahren (bis 10 bar) mittels spezieller Pumpen über ein Packersystem in die Bohrlöcher einge- bracht. Diese Injektionsleime sind dabei besonders schwundarm, um die Fugen und Hohlräume optimal ausfüllen zu können.
© Abdichtungsfachbetrieb Mathias Gaag, Am Bahrehang 29, 09114 Chemnitz
Quelle: https://abdichtungsfachbetrieb.de/Injektionsverfahren